18. April 2017
„Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute behaupten, man könne es nicht“ – mit diesen Worten von Walter Bagehot leitete die Vorsitzende Waltraud Oßwald den Ehrungsabend 2017 ein.
Sie brachte damit auch die Freude zum Ausdruck, die zu Ehrenden – Herrn Reger sowie die Familien Fuchs und Siegel – zu deren Ehrungsabend begrüßen zu können.
Ganz besonders begrüßte Waltraud Oßwald den Oberbürgermeister Gerold Noerenberg mit seiner Gattin Conni. „Wir wissen, wie wichtig ihm das ehrenamtliche Engagement der Neu-Ulmer Bürgerinnen und Bürger ist und daher freue ich mich natürlich besonders, dass er sich diesen Abend für uns und für Sie frei halten konnte“, sagte sie.
Begrüßen konnte sie auch weiteren Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Herrn Reinhard Junginger, sowie alle anwesenden Stadträte, Juroren, unsere Mitglieder und natürlich die Vertreter der Presse.
In ihrer Begrüßungsrede hob Waltraud Oßwald hervor: „Gerade in unserer heutigen, hektischen Zeit ist es wichtiger denn je, dass man sich ehrenamtlich engagiert. Oft genug erleben wir, dass sich viele nur um sich selbst kümmern, nur ihre eigenen Anliegen vorbringen und ungeduldig werden, wenn nicht alles für sie oder ihn so umgesetzt werden kann, wie gefordert. Menschen, die Hilfe oder Unterstützung benötigen, bleiben dabei gerne mal auf der Strecke.
Und da ist es besonders wertvoll, dass es Menschen wie Sie gibt, liebe Ehrengäste.
Eine unabhängige, achtköpfige Jury hat die Auswahl getroffen und wir werden im Anschluss hören, auf welch unterschiedliche Weise gerade Sie sich für ihre Mitmenschen einsetzen.
Lieber Herr Reger, liebe Familie Fuchs, liebe Familie Siegel,
am heutigen Abend sind Sie die Hauptpersonen. Sie kümmern sich um ihre Mitmenschen. Sie leisten Herausragendes und sind eine Stütze für ihre Mitbürger, weil Sie Hilfe dort anbieten und umsetzen, wo sie gebraucht wird. Sie verdienen unseren Dank, höchste Anerkennung und Wertschätzung.
Und genau das ist das Motto unseres Vereins: Den im Verborgenen großartiges leistenden Menschen einmal Danke zu sagen und eine Ehrung zukommen zu lassen.
Bevor es aber so weit ist, darf ich Oberbürgermeister Gerold Noerenberg um sein Grußwort bitten.“
Oberbürgermeister Gerold Noerenberg lobte die ehrenamtliche Tätigkeit der an diesem Abend zu Ehrenden. Er unterstrich die Wichtigkeit eines ehrenamtlichen Einsatzes, ohne den eine Stadt wie Neu-Ulm nicht alle Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger abdecken könne. Mit Freude sehe er, dass es viele Neu-Ulmer Bürgerinnen und Bürger gebe, die den Wunsch haben, sich ehrenamtlich für andere einzusetzen und dies auch in die Tat umsetzen. Dabei gebe es kaum einen Bereich, der nicht abgedeckt sei. Hilfsbedürftige Mitbürger würden in sozialen, kirchlichen oder familiären Belangen durch hilfsbereite Mitmenschen eine Unterstützung erfahren. Dadurch offenbare sich auch mehr denn je, dass unsere Gesellschaft hilfsbereiter sei, als man denken könnte.
Im Anschluss an die Ehrungen, die durch die Vorstandsmitglieder Kerstin Junginger, Hans Aicham-Bomhard und Rupert Seibold, sowie Reinhard Junginger vorgenommen wurden, gratulierte Waltraud Oßwald nochmals persönlich und im Namen der Vereinsmitglieder sehr herzlich den Geehrten zu ihrer Auszeichnung und bedankte sich für deren Einsatz.
„Erlauben Sie mir zum Schluss eine kleine Werbung in eigener Sache:“ so Waltraud Oßwald.
„Wenn Sie Menschen kennen, die sich im freiwilligen, unentgeltlichen Einsatz für ihre Mitbürger einbringen, in der Stadt Neu-Ulm, den Stadtteilen oder aus Neu-Ulm heraus, dann melden Sie uns bitte diese Vorschläge. Der Bezug zu Neu-Ulm ist uns dabei besonders wichtig.
Wir suchen die Menschen, die im Hintergrund, also im Verborgenen, ihre Hilfsbereitschaft und Zeit einbringen, um einen Dienst am Nächsten ohne großes Aufsehen zu leisten.
Machen sie auch gerne Werbung. Wir sind ein kleiner Verein und finanzieren uns ausschließlich aus Spenden. Wenn durch ihre Werbung für den Verein Verborgene Engel sich das eine oder andere neue Mitglied bei uns einfinden würde, würde uns das in unseren Zielen bestärken und helfen.“
Mit einem Spruch von Friedrich Hölderlin schloss die Vorsitzende den offiziellen Teil des Abends:
„Gut ist es, an anderen sich zu halten, denn keiner trägt das Leben allein“.